50Hertz betreibt mit dem Übertragungsnetz in seinem Netzgebiet ein sogenanntes "natürliches Monopol", das heißt, auf dem Gebiet im Norden und Osten Deutschlands ist das Unternehmen alleiniger Betreiber des Strom-Höchstspannungsnetzes in seinem Netzgebiet, da der Konkurrenzbetrieb eines solchen Netzes volkswirtschaftlich nicht sinnvoll ist. 50Hertz unterliegt daher der regulatorischen Aufsicht durch die nationale Regulierungsbehörde – die Bundesnetzagentur (BNetzA). Das Regulierungssystem prägt das Geschäftsmodell entscheidend. Die BNetzA legt zudem die Erlösobergrenze für 50Hertz zur Berechnung der Netzentgelte fest. Als Teil der europäischen Elia Group ist 50Hertz der Überzeugung, dass Interkonnektoren, insbesondere solche, die Offshore-Windparks grenzüberschreitend verbinden, notwendig sind, um die Ziele des europäischen Green Deal zu erreichen. In Anbetracht des enormen Strombedarfs, der für die Dekarbonisierung unserer Gesellschaften benötigt wird, muss Europa alle Potenziale für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ausschöpfen und in einigen Fällen diesen Strom weit vor den Küsten der Mitgliedsstaaten erzeugen. 50Hertz betreibt den weltweit ersten hybriden Offshore-Interkonnektor Kriegers Flag Combined Grid Solution (CGS). Die Combined Grid Solution (CGS) verbindet zwei Umspannwerksplattformen in der Ostsee sowohl miteinander als auch mit den bestehenden Landanschlüssen der Offshore-Windparks. Dadurch kann das CGS Offshore-Windstrom nach Dänemark oder nach Deutschland übertragen und zusätzlich für den grenzüberschreitenden Stromhandel genutzt werden. Zusätzlich zu unserer Tätigkeit als Übertragungsnetzbetreiber bieten wir über unsere Tochtergesellschaft Elia Grid International (EGI) verschiedene Beratungsdienstleistungen für internationale Kunden an, die unter anderem die zunehmende Integration von Erneuerbaren Energien auch in anderen Ländern verbessern.