Corporate Social Responsibility (CSR)
DE

Sprache auswählen

  • DE
  • EN
Corporate Social Responsibility (CSR)
DE
  • DE
  • EN
  • Nachhaltigkeit
    Nachhaltigkeit
    • Grundsätze und Strategie
      Grundsätze und Strategie
      • Grundsätze
      • Geschäftsmodell
      • Struktur
      • Werte, Prinzipien, Standards und Verhaltenskodizes
      • Menschenrechte
      • Wesentlichkeit und Ziele
      • Netz
    • Mitarbeiter*innen
      Mitarbeiter*innen
      • Managementansatz
      • Vereinbarkeit von Beruf und Familie
      • Dialog und Mitbestimmung
      • Qualifizierung
      • Vergütungspolitik
      • Chancengerechtigkeit
    • Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit
      Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit
      • Managementansatz
      • Arbeitssicherheit
    • Gesellschaft
      Gesellschaft
      • Managementansatz
      • Bürger-Dialog
      • Stakeholder-Dialoge
      • Kooperationen und Innovationen
      • Gesellschaftliches Engagement
    • Umwelt und Naturschutz
      Umwelt und Naturschutz
      • Managementansatz
      • Naturschutz und Artenvielfalt
      • Energie
      • Emissionen
    • Wirtschaft
      Wirtschaft
      • Finanzen
      • Green Bond
      • EU-Taxonomie
      • Lokale Wertschöpfung
    • GRI

Sprache auswählen

  • DE
  • EN

Nachhaltigkeit/Nachhaltigkeit 2019/Grundsätze und Strategie/Grundsätze

Grundsätze

Unsere Vision

Für eine erfolgreiche Energiewende in einer nachhaltigen Welt

Die Energiewende kommt nicht von selbst. Sie wird nur möglich, wenn wir uns aktiv für sie einsetzen. Wenn wir mit allen Beteiligten im Gespräch bleiben, um Herausforderungen beim Netzausbau offen zu diskutieren. Wenn wir eine verlässliche Infrastruktur anbieten, die flexibel auf Schwankungen in Angebot und Nachfrage reagiert. Und wenn wir unsere Entscheidungen aus der Perspektive unserer Kunden und Anspruchsgruppen heraus treffen. Dann wird es eine Energiewende für eine nachhaltige Welt.

 

 

60 %

 

Ein Anteil von 65 Prozent Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 – das ist der Zielwert, auf den sich die Bundesregierung verständigt hat. Was bedeutet das für 50Hertz? Im Jahr 2019 haben wir in unserem Netzgebiet im Norden und Osten Deutschlands bereits 60 Prozent* Erneuerbare Energien sicher ins Netz integriert. Wir arbeiten in neuen Projekten daran, innovative Technologien effizient für dieses Ziel nutzbar zu machen. Wir machen unser Netz und unsere Systeme fit, um den zusätzlichen Übertragungsbedarf sicher, markt- und verbrauchergerecht zu ermöglichen.

* Rechnerischer Anteil Erneuerbarer Energien am Stromverbrauch im 50Hertz-Netzgebiet im Jahr 2019

Installierte Leistung im Netzgebiet von 50Hertz 

SDG7, GRI 302-2

Entwicklung Erneuerbare Energien

Physikalische Importe und Exporte

GRI 102-6


Energieverbrauch

Im Netzgebiet von 50Hertz lag der Stromverbrauch im Berichtsjahr stabil bei 99 TWh (96,8 TWh im Jahr 2018 und 96 TWh in den Jahren 2017 und 2016).

Verlässlichkeit

GRI Sektorenangabe EU12

50Hertz ist ein Vorreiter bei der Integration Erneuerbarer Energien und bietet gleichzeitig ein hohes Maß an Versorgungssicherheit.

Der Kontext der Energiewende

GRI Demand-Side-Management, Sicherstellung der Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Strom

Als Übertragungsnetzbetreiber stehen wir im Mittelpunkt der Energiewende. Vier Haupttrends spielen dabei eine bedeutende Rolle und definieren die Zukunft unseres Geschäftsmodells und des Energiesektors:

Dekarbonisierung des Energiesektors

Die Dekarbonisierung des Energiesektors bleibt der wichtigste Motor für Veränderungen in Europa. Dieser Trend wird zum einen von dem politischen und gesellschaftlichen Ziel, dem Klimawandel entgegenzuwirken, angetrieben; zum anderen erklärt er sich durch die rasante Entwicklung und die sinkenden Kosten der Erneuerbaren Energien. Wir erwarten, dass dieser Trend sich beschleunigen wird – mit direkten Auswirkungen sowohl auf den benötigten Netzausbau wie auch auf den Systembetrieb. Die Verfügbarkeit verschiedener Arten Erneuerbarer Energien an unterschiedlichen Standorten trägt zur Nachhaltigkeit, Belastbarkeit und Stabilität des europäischen Stromsystems als Ganzes bei, erfordert zunehmend den Transport von Stromflüssen über weite Entfernungen hinweg, sowie die Vernetzung der europäischen Stromsysteme. Mit anderen Worten: Wir müssen für die Strom-Übertragung über größere Distanzen hinweg gerüstet sein und gleichzeitig die teils extremen Schwankungen insbesondere bei der Stromproduktion bewältigen können.

Dezentrale Erzeugung und neue Akteure

Die Tendenz zu eher verstreuten, kleineren und lokalen Erzeugern wird sich ebenfalls fortsetzen. Immer mehr „Prosumer“ (Produzenten, die zugleich Konsumenten sind, und umgekehrt) werden eine aktivere Rolle spielen. Neue Technologien, zunehmende Elektrifizierung und Sektorenkopplung fördern ebenfalls das Aufkommen neuer Akteure, zum Beispiel Serviceanbieter, die gezielt Endkunden ansprechen. Das macht den Systembetriebkomplexer und wir als Übertragungsnetzbetreiberbenötigen mehr Flexibilitäten,um das System im Gleichgewicht zu halten.

Supranationale Koordination

Mit dem stetig steigenden Anteil Erneuerbarer Energien und dem Trend zur dezentralen Erzeugung mit einer viel größeren Anzahl von Akteuren wird das Energiesystem vielfältiger und komplexer. Zusätzlich stellen wir überall in Europa fest, dass der Netzausbau hinter der sich rasant entwickelnden Erzeugung Erneuerbarer Energien zurückbleibt. Dadurch entstehen in einigen Ländern Europas Engpassprobleme und beträchtliche Redispatch-Kosten. Weil das Stromsystem und die Märkt ein Europa bereits jetzt sehr stark vernetzt und integriert sind, erfordert die Bewältigung dieser Herausforderungen auch einen länderübergreifenden Ansatz. Das kann auf regionaler europäischer Ebene, wie bei den sogenannten Regionalen Sicherheitskooperationen (RSCs wie TSCnet oder Coreso ) oder auf der Ebene der Europäischen Union stattfinden – wie im Fall des von ENTSOE herausgegebenen Zehnjahresplans zur Netzentwicklung (Ten Years Grid Development Plan, TYNDP).

Digitalisierung

Die Digitalisierung des Energiesektors ist in vollem Gange und wird die Dekarbonisierung sowie die verstärkte dezentrale Erzeugung noch beschleunigen. Wir erwarten eine Einspeisung enormer Mengen Erneuerbarer Energien auf allen Ebenen des Netzes, eine zunehmende Elektrifizierung des Mobilitäts- und Wärmesektors (Heizung und Kühlung), stärkere internationale Kooperation und Millionen von Menschen, die ihre eigene Elektrizität produzieren und speichern. Als Antwort darauf ist eine neue Art der Systemsteuerung nötig, um die Vorteile der Energiewende auszuschöpfen. Das wird durch die Digitalisierung des Energiesystems ermöglicht, die alle elektrischen Geräte und die verschiedenen Akteure an dieses System anbindet. Das Entstehen neuer digitaler Technologien wird neue Möglichkeiten zur Optimierung der Erfassung, Übertragung, Verarbeitung und Darstellung von Daten schaffen, aber auch das automatisierte Treffen von Entscheidungen und Maßnahmen in der Systemsteuerung. Zu diesen digitalen Technologien gehören unter anderem das Internet der Dinge, Cloud-Computing, Big Data, künstliche Intelligenz und Blockchain.

"Ein stabiles und sicheres Netz – rund um die Uhr" Interview mit Stefan Kapferer, CEO 50Hertz

Ein stabiles und sicheres Netz – rund um die Uhr

Interview mit Stefan Kapferer, CEO 50Hertz

Wie kann 50Hertz die Ambitionen im Rahmen des European Green Deal unterstützen?

— Stefan Kapferer: Klar ist, dass wir als Übertragungsnetzbetreiber den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens genauso verpflichtet sind wie andere Akteure in Politik und Wirtschaft. Von unserem Selbstverständnis her sind wir Dienstleister, um bei einem zukünftig enorm steigenden Anteil Erneuerbarer Energien an der Energieversorgung die Stabilität und Sicherheit des elektrischen Systems zu gewährleisten – und das rund um die Uhr. Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe und daher sind wir natürlich auch Ratgeber für öffentliche Institutionen und die interessierte Öffentlichkeit– nicht nur in unserem Netzgebiet,sondern auch darüber hinaus im nationalen und europäischen Kontext.


Die Stärke der Elia Group liegt in der Vielfalt der Marktdesigns innerhalb derer wir agieren, in den unterschiedlichen Betrachtungsweisen und natürlich in den unterschiedlichen Kulturen. Allein die Tatsache, dass unsere Firmensitze in Berlin und Brüssel liegen, spricht für sich. Keine andere Gruppe von ÜNB in Europa kann diese Präsenz in zwei Hauptstädten vorweisen. Und was unseren operativen Beitrag betrifft: Kein anderer ÜNB hat einen so großen Anteil fluktuierender Strommengen aus Wind- und Solarkraft im Netz. Wir lagen 2019 bei einem Anteil von rund 60 Prozent Strom aus regenerativer Erzeugung am Stromverbrauch – das ist weltweit ein Spitzenwert. Wir werden in unserem Netzgebiet das von der Bundesregierung für 2030 vorgegebene Ziel von 65 Prozent Anteil erneuerbarer Energien voraussichtlich schon in zwei Jahren erreichen.


Welches sind die größten Herausforderungen, wenn man eine Schlüsselrolle bei der Energiewende spielen will?

— Stefan Kapferer: Die deutsche Bundesregierung hat jetzt einen klaren Fahrplan beschlossen, bis spätestens 2038 aus der Kohleverstromung auszusteigen und die Stromversorgung dann hauptsächlich über Erneuerbare Energien und flexible Gaskraftwerke sicherzustellen. Das ist eine gewaltige Aufgabe, denn bisher kann noch niemand verlässlich sagen, wo all der benötigte Strom für die Privathaushalte, für die Industrie und zunehmend auch für den Wärme- und Verkehrssektor herkommen soll.


Es gibt Stimmen, die sagen, das alles ginge auch ohne Stromnetze, rein regional und dezentral. Was sagen Sie dazu?

— Stefan Kapferer: Dazu sage ich: Es wird nur gehen, wenn wir alle zur Verfügung stehenden Potentiale nutzen. Und wir haben in dem Projekt Energiewende eine Schlüsselrolle: Ohne uns wird es nicht gehen. Das hat jüngst ein Wissenschaftsverbund übrigens in einer Klarheit festgehalten, die ich so noch nicht gehört hatte. „Ohne den Ausbau der Stromnetze scheitert die Energiewende“, betont die Deutsche Wissenschaftselite in einer jüngst veröffentlichten Stellungnahme. Und deshalb liefern wir. 50Hertz hat ein Investitionsprogramm von 4,2 Mrd. Euro für die nächsten fünf Jahre aufgelegt. Es umfasst Onshore-Projekte wie etwa den SuedOst-Link und die Kabeldiagonale Berlin sowie die wichtigen Offshore-Netzanschlüsse Ostwind 2 und 3 sowie den Interkonnektor HansaPowerBridge nach Schweden.


Offshore wird ein zunehmend wichtiges Thema werden, weil Windkraftanlagen auf See höhere Volllaststunden haben und von der Bevölkerung als weniger störend empfunden werden.


Diese Investitionsoffensive erfordert natürlich auch einen adäquaten und verantwortungsvollen regulatorischen Rahmen.


Was ist darüber hinaus erforderlich, damit diese Mammutaufgabe gelingt?

— Stefan Kapferer: Der Netzausbau allein genügt nicht. Wir brauchen dringend Innovationen bei der Hardware – vom Kabel bis zum Umspannwerk– und auch bei der Software, also in den Märkten. Bevor wir eine neue Leitung bauen, müssen wir die bestehenden Netze besser auslasten und optimieren. Das tun wir nach dem Stand der heutigen Technik, aber da ist noch viel zu erforschen und im Feld auszuprobieren. Und in Zeiten von Atom- und Kohleausstieg brauchen wir neue Betriebsmittel wie Phasenschieber, Blindleistungskompensationsanlagen und ein intelligentes Datenmanagement. Auch das Thema “Energiespeicher” wird an Dynamik gewinnen, sowohl im Kontext Smart-Home als auch auf der Ebene Power-to-X – davon bin ich überzeugt. Eine intensive, vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Netzbetreibern verschiedener Ebenen und industriellen Strom-Großabnehmern ist dabei essentiell.

  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Newsletter
  • Sitemap
  • per E-Mail teilen auf Facebook teilen auf X teilen
anmelden