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Nachhaltigkeit/Nachhaltigkeit 2019/Gesellschaft/Stakeholder-Dialoge

Stakeholder-Dialoge

GRI 102-29, GRI 102-43, GRI 102-44, GRI 413-1, GRI Sektorenangabe Einbindung von Stakeholdern

50Hertz organisierte 2019 zahlreiche Netzwerk- und Fachveranstaltungen mit verschiedenen Interessengruppen. Im politischen Bereich handelt es sich hierbei um unterschiedliche, regelmäßig durchgeführte Dialogformate, bei denen Interessenvertreter*innen von Behörden, Parlamenten, NGOs, Verbänden und Industrie zusammenkommen, um aktuelle energiepolitische Fragestellungen zu diskutieren. Diese Veranstaltungen bieten Raum für Diskussionen in einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre.

So nahmen im Februar Vertreter*innen aller demokratischen Parteien an einem Parlamentarischen Frühstück in der 50Hertz-Zentrale in Berlin teil, bei dem Auswirkungen des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes (NABEG) diskutiert wurden.

Im Januar und September fanden energiepolitische Netzwerk-Abende statt, bei denen sich die Teilnehmer*innen zur Notwendigkeit der Höherauslastung der Übertragungsnetze sowie zu den Herausforderungen des Offshore-Netzausbaus mit 50Hertz-Expert*innen austauschten.

Auf Landesebene lädt 50Hertz regelmäßig zum „Ländertreff Netze Nordost“ ein, bei dem Vertreter*innen der Länder im 50Hertz-Netzgebiet mit Expert*innen über aktuelle energiepolitische Herausforderungen diskutieren.

Im Mai richtete 50Hertz den jährlichen Politik- und Regulierungstag aus. Verteilnetzbetreiber, große Verbraucher unseres Netzgebiets, Erneuerbaren-Erzeuger, Braunkohlekraftwerksbetreiber und Vertreter*innen von 50Hertz diskutierten über die Entscheidungen der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung (KWSB, kurz „Kohlekommission“), anstehende Entwicklungen der Anreizregulierung und die Entwicklung der Strompreise. Harte Diskussionen und gegenseitiger Respekt für die verschiedenen Standpunkte kennzeichnen diesen Austausch.


Im August richtete 50Hertz die mittlerweile 11. Systemsicherheitskonferenz zum Thema Höherauslastung der Netze aus, gefolgt von der jährlichen EEG-Konferenz, die in diesem Jahr den Fokus auf die Ausgestaltung des Redispatches mit Erneuerbaren gemäß neuer NABEG-Regelungen legte.

Darüber hinaus finden jährlich rund 100 Treffen mit internationalen, nationalen und lokalen politischen Akteuren, Wirtschaftsvertreter*innen und NGOs statt, um über ausgewählte energiewirtschaftliche oder energiepolitische Themen transparent zu informieren.


Ein Höhepunkt 2019 war die Veranstaltung zur Inbetriebnahme des Arkona-Windparks und der 50Hertz-Netzanbindung Ostwind 1, bei der Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Gast war. In ihrer Rede betonte sie die Bedeutung der Ostsee in Sachen Offshore-Wind.

  Finanzsektor Umwelt / Gesellschaft Markt
Dialogformate
Shareholder
Geldgeber
Ratingagenturen
Bundesnetzagentur
Politische Entscheider
Nichtregierungsorganisationen
Bürgerinitiativen
Gewerkschaften
Öffentlichkeit
Medien
Mitarbeiter
Wissenschaft
Lieferanten
Erzeuger
Verteilnetzbetreiber
Großverbraucher
Übertragungsnetzbetreiber
Arbeitsgruppe Netzer ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔           ✔          
Pressekonferenzen   ✔               ✔              
Telefonkonferenzen   ✔ ✔                            
Mitbestimmung               ✔     ✔            
Informationsveranstaltungen   ✔                 ✔   ✔        
Tagungen / Konferenzen                           ✔ ✔ ✔ ✔
Wissenschaftlicher Beirat                       ✔          
Hochschulkooperationen                       ✔          
Wissenschaftliche Arbeiten                       ✔          
Netzwerktreffen         ✔                        
Besuchergruppen         ✔             ✔     ✔   ✔
Kulturveranstaltungen                 ✔   ✔            
Lernformate für Kinder und Jugendliche                 ✔                
Medienarbeit                 ✔ ✔ ✔            
Öffentlichkeitsbeteiligung         ✔   ✔   ✔                
Publikationen             ✔   ✔   ✔            
Fremde Formate                                  
Gastvorträge               ✔       ✔          
Ausschüsse         ✔     ✔                  
Arbeits- und Netzwerktreffen           ✔   ✔             ✔   ✔

Elia Group organisiert ersten europäischen Stakeholder-Abend in Brüssel

Mehr als 120 Gäste aus dem europäischen Energiesektor trafen sich am 12. Dezember bei der ersten gemeinsamen Veranstaltung von Elia und 50Hertz. Inmitten aktueller Themen wie dem Green Deal und der COP25 in Madrid präsentierte die Elia Group ihre neue Studie “Future-proofing the EU energy system towards 2030”. Mehrere Gastredner und Video Statements begleiteten den Abend. Wirtschafts-und Energieminister Peter Altmaier lobte die deutsch-belgische Zusammenarbeit innerhalb der Elia Group. Die neue EU-Kommissarin für Energie, Kadri Simson, legte ihr Augenmerk auf die Maßnahmen, die zur Umsetzung des Green Deals notwendig sind: die Beschleunigung der Dekarbonisierung, die Verbesserung der Energieeffizienz sowie die Integration von mehr Erneuerbaren Energien.

Kerstin Maria Rippel

Leiterin Kommunikation & Politik 50Hertz

„Die Infrastruktur ist der Schlüssel zur Dekarbonisierung der Energiebranche. Und das wissen unsere politischen Stakeholder.“

Interview mit Kerstin Maria Rippel, Leiterin Kommunikation & Politik 50Hertz und Emeline Spire, Elia Group Head EU-Affairs

Wir beziehen unsere Stakeholder sehr früh in die Entwicklungen ein

Interview mit Kerstin Maria Rippel, Leiterin Kommunikation & Politik 50Hertz und Emeline Spire, Elia Group Head EU-Affairs

Als vertrauenswürdige Ratgeber öffentlicher Behörden und politischer Instanzen auf nationaler und europäischer Ebene streben wir danach, unsere Interessenvertreter*innen und Regulierungsbehörden in einem frühen Stadium aller Entwicklungen einzubeziehen. Proaktives Stakeholder-Management auf europäischer Ebene gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Zwischen unseren Aktivitäten als ÜNB und den Behörden gibt es eine enge Wechselbeziehung. Können Sie diese erläutern? 

— Kerstin Maria Rippel: Als regulierter Übertragungsnetzbetreiber in einem natürlichen Monopol hat 50Hertz das offizielle Mandat, die Strominfrastruktur zu bauen und zu betreiben. Durch den zuverlässigen Betrieb unserer kritischen Infrastruktur, gewährleisten wir die Systemsicherheit und unterstützen damit die sichere Stromversorgung der Gesellschaft – was in Zeiten von Atom- und Kohleausstieg von wesentlicherer Bedeutung ist. Die Politik hat daher ein großes Interesse an der Art und Weise, wie wir System und Netz betreiben, optimieren und ausbauen – um immer größer werdende Mengen an Erneuerbaren sicher in unser System einzubinden. Mit Analysen und fachlichen Beiträgen unterstützen wir politische Stakeholder dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen. Und das tun wir mit hoher technischer und ökonomischer Kompetenz und auf transparente und dialogorientierte Weise. Dabei sind wir effizient, innovativ und haben stets die Sicherheit des Systems und damit das Interesse der Gesellschaft im Blick. Und genau diese Kombination wird in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen – wenn es um die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende in Deutschland und Europa unter den Rahmenbedingungen des kürzlich angekündigten „European Green Deal“ geht. Die Infrastruktur ist der Schlüssel zur Dekarbonisierung der Energiebranche. Und das wissen unsere politischen Stakeholder.


In welcher Hinsicht werden die Aktivitäten eines Übertragungsnetzbetreibers von politischen Rahmenbedingungen gesteuert und welchen Stakeholder-Ansatz verfolgt 50Hertz?

— Kerstin Maria Rippel: Lassen Siemich dazu zwei Beispiele nennen: Zum einen erleben wir in Deutschland Gesetzesnovellen in immer schnellerer Taktung, nahezu jährlich müssen wir uns auf neue Regelungen im Erneuerbaren-Energien-Gesetz, dem Energiewirtschaftsgesetz oder verbundenen Verordnungen einstellen. Zum anderen müssen wir ÜNB den Netzentwicklungsplan alle zwei Jahre aktualisieren und der BNetzA zur Genehmigung vorlegen. Diese Beispiele verdeutlichen, wie sich politische Entscheidungen unmittelbar auf unsere Tätigkeit auswirken. Der regelmäßige und vertrauensvolle Dialog mit Behörden und politischen Entscheidungsträgern ist dabei unerlässlich. In diesem Dialog handeln wir nach zwei Grundsätzen. Der erste lautet: Vertrauen. Wir investieren in stabile und verlässliche Beziehungen, die auf unserer Kompetenz und Zuverlässigkeit fußen und laden regelmäßig zum offenen, transparenten Dialog ein. Unser zweiter wichtiger Grundsatz heißt: Perspektivwechsel. Wir versuchen uns in die Lage unserer verschiedenen Stakeholder zu versetzen und ihre Ansprüche mit unseren Ansätzen in Einklang zu bringen.


In welchem Maße wirkt sich die europäische Gesetzgebung auf Ihre Aufgaben aus? Wie werden beide Ebenen – die nationale und die europäische – gehandhabt?

— Kerstin Maria Rippel: Europa hat enorm an Bedeutung gewonnen– politisch, marktlich und netztechnisch. In den vergangenen fünf Jahren haben wir weitgehende Entwicklungen und Veränderungen beobachtet, als ÜNB denken wir dabei an die Netzkodizes oder das Clean Energy Package. Inzwischen ist der European Green Deal ein Topthema. Die europäische Gesetzgebung spielt also eine maßgebliche Rolle und ihr Einfluss nimmt weiter zu. Darauf haben wir als Elia Group reagiert und 2019 eine neue Abteilung für EU Affairs eingerichtet, die als Schnittstelle zwischen Elia und 50Hertz fungiert und sich auf Brüssel fokussiert. Wir arbeiten seitdem eng zusammen, tauschen uns aus und konsolidieren so unsere beiden nationalen Sichtweisen mit der europäischen. Das ist für mich einer der großen Erfolge in der Elia Group 2019.


— Emeline Spire: Ja, das sehe ich auch so. Wenn wir die längerfristigen Auswirkungen der EU-Gesetzgebung betrachten, so spielt das Stromsystem eine wichtige Rolle bei der Erreichung des übergeordneten Green Deal-Ziels: ein klimaneutrales Europa bis 2050. Erneuerbare Energie wird zur neuen Primärenergie. In den Szenarien der EU-Kommission ist von einer Verdopplung der Elektrifizierung auf 53 Prozent die Rede. Hier tragen wir als Gruppe von Übertragungsnetzbetreibern eine besondere Verantwortung. Immer dann, wenn es uns gelingt, auf intelligente Weise Elektromobilität oder eine höhere Menge an Erneuerbaren Energien in unser Stromsystem zu integrieren ,tragen wir maßgeblich dazu bei, das Ziel der CO2-freien Gesellschaft schneller und effizienter zu erreichen. Deshalb wollen wir sowohl die Bereitstellung der zukünftigen Infrastruktur als auch die Digitalisierung unserer Aktivitäten und des Stromsystems beschleunigen.

Welchen Stakeholder-Ansatz verfolgen Sie im Hinblick auf die europäischen Behörden?

— Emeline Spire: Unsere Aufgabe ist es, die europäischen Entscheidungsträger bei der Umsetzung der Klima- und Energieziele zu unterstützen. Wir beraten europäische Behörden, indem wir die Auswirkungen politischer Ziele antizipieren. Wir werfen diejenigen Fragen auf, die angegangen werden müssen, um erfolgreich zu sein. Mit unserem komplementären Fachwissen erarbeiten wir fundierte Lösungsvorschläge. Ein konkretes und aktuelles Beispiel ist unsere gemeinsame Studie „Future-proofing the EU energy system towards 2030“. Die Zusammenführung unserer unterschiedlichen Erfahrungen in Deutschland und Belgien ermöglicht uns einen Grad der Kompromissbildung, der für ganz Europa relevant ist. Das ist natürlich sehr hilfreich und gibt unserer Stimme ein größeres Gewicht. Als Gruppe mit zwei ÜNB unter einem Dach nehmen wir damit in Europa eine besondere Position ein.

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