Im Prozess der Wesentlichkeitsanalyse wurde das 50Hertz Stakeholder-Umfeld analysiert und definiert. Mit diesen Anspruchsgruppen tritt 50Hertz regelmäßig in Kontakt und Austausch. Interne, projektbezogene Richtlinien regeln Zeitabläufe und das Zusammenspiel von Projektplanung, Genehmigung, Öffentlichkeitsbeteiligung sowie Stakeholder-Management. Dazu gehören auch umfassende „Lessons Learned“-Prozesse, die das Unternehmen dazu befähigen, den standardisierten „Werkzeugkasten“ für die Öffentlichkeitsbeteiligung bei 50Hertz ständig weiter zu entwickeln. Darüber hinaus beteiligt sich 50Hertz an der Debatte zur Qualität von Öffentlichkeitsbeteiligungen beispielsweise im Rahmen der Allianz für Vielfältige Demokratie der Bertelsmann Stiftung und ist Mitglied der Dialog-Gesellschaft e.V.
Bei der Planung und Umsetzung des Netzausbaus setzt 50Hertz einen umfassenden Dialog- und Beteiligungsansatz um. Denn die Einbindung der relevanten Anspruchsgruppen spielt für einen nachhaltigen Netzausbau eine besondere Rolle. Die regionalen und lokalen Anspruchsgruppen werden zunächst genau analysiert, die Themen, Fragen und Befürchtungen, die bei den Betroffenen vor Ort vorhanden sind, erhoben. 50Hertz orientiert sich dazu an den Standards der VDI 7000. Dadurch kann gemeinsam mit der Region ein Beteiligungsfahrplan erarbeitet und umgesetzt werden, der sich sowohl an den Standards einer guten frühen Öffentlichkeitsbeteiligung als auch an den Projektspezifika des jeweiligen Vorhabens orientiert. Denn in den Regionen, in denen vorhandene Kapazitäten verstärkt oder neue Umspannwerke und Leitungen gebaut werden, ist der Informations- und Beteiligungsbedarf der Bürgerinnen und Bürger unterschiedlich. 50Hertz möchte sich an diesem speziellen Bedarf orientieren und vor Ort den Dialog führen. Nur so kann es gelingen, die Planungen weiter zu verbessern, das lokale vorhandene Wissen zu integrieren und Betroffene zu Beteiligten zu machen.