Eine nachhaltig erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit bedeutet für 50Hertz, diese zum Wohle der Gesellschaft auszuführen. Das kommt bereits in der Unternehmensvision „Eine erfolgreiche Energiewende – für eine nachhaltige Welt“ zum Ausdruck. 50Hertz hat es sich zur Mission gemacht, die Energiewende zu ermöglichen. Das Unternehmen hat sich fünf strategische Ziele gesetzt, um diesen Auftrag bestmöglich zu erfüllen. So will 50Hertz die Versorgungssicherheit auf höchstem Niveau halten, das Übertragungsnetz bedarfsgerecht ausbauen, ein wettbewerbsfähiges und nachhaltiges Ergebnis erzielen, die Effizienz des Unternehmens weiter steigern sowie eine wertebasierte Unternehmenskultur fördern und dabei einen starken Fokus auf Arbeitssicherheit legen. Die teils gegenläufigen Ziele und Interessen von Stakeholdern gilt es, mit den Zielen und Interessen des Unternehmens bestmöglich in Einklang zu bringen. Größtmögliche Transparenz, die auch durch diesen Bericht zum Ausdruck kommt, bildet dafür die Grundlage.
Das Bekenntnis zu einer verantwortungsvollen Unternehmensführung hat 50Hertz in seinem Nachhaltigkeitsleitbild und der Unternehmens-Charta zum Ausdruck gebracht. Dort wird festgehalten, dass in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptions-bekämpfung in Einklang mit den zehn Prinzipien des UN Global Compact gehandelt wird. Im April 2017 ist 50Hertz diesem globalen Wertebündnis beigetreten und engagiert sich seitdem im Deutschen Global Compact Netzwerk. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steht darüber hinaus eine Unternehmensdokumentation zur Verfügung, die alle gültigen Richtlinien, Leitfäden und Handbücher, Arbeitsanweisungen, Prozesshandbücher und Betriebsvereinbarungen beinhaltet. Die Unternehmens-Charta und -Richtlinien konkretisieren, was unter unternehmerisch korrektem Verhalten zu verstehen ist, und sie machen klar, dass sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Recht und Gesetz halten. Diese Grundsätze münden in organisatorische Maßnahmen, die unternehmensweit gelten und bindend sind.
Unter der Gesamtverantwortung des Geschäftsführers Finanzen wurde durch den Bereich Unternehmensentwicklung ein Nachhaltigkeitszielbild definiert und eine Maßnahmen-Roadmap zum kontinuierlichen Ausbau der Nachhaltigkeitsberichterstattung konzipiert, während im Bereich Kommunikation & Politik die Berichterstattungsprozesse weiter definiert werden.
Den Stellenwert eines kontinuierlichen Ausbaus des Nachhaltigkeitsmanagements verdeutlicht die Aufnahme in den jährlichen und jeweils für fünf Jahre gültigen Businessplan. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie werden Ziele, Indikatoren und Maßnahmen systematisch weiterentwickelt, überprüft und so in der Unternehmensstrategie verankert. Ein unternehmensweites, auf der zweiten Führungsebene (Bereichsleiterinnen und Bereichsleiter) angesiedeltes Gremium (CSR -Board) steuert diese Entwicklung von der Maßnahmenentwicklung bis zur Berichterstattung unter dem Vorsitz des Geschäftsführers Finanzen und der Arbeitsdirektorin. Das CSR-Board kommt zweimal im Jahr zusammen, um sich über Ziele und Prozesse zu verständigen.
Die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen sowie die Erfassung von Kennzahlen obliegt den entsprechenden Bereichen des Unternehmens. Das Kernteam CSR tagt dazu vierteljährlich. Datenverantwortliche stellen Kennzahlen auf der zentralen Transparenzmanagementplattform unternehmensweit nachvollziehbar zur Verfügung. In der vierteljährlich aktualisierten Risikoanalyse sowie im Rahmen einer jährlichen Risikokonferenz werden Nachhaltigkeitsrisiken mit der Geschäftsleitung diskutiert und bewertet. Des Weiteren kommen in CSR-Kernbereichen zertifizierte Managementsysteme, wie ISO 45001 im Bereich Gesundheit und Arbeitsschutz und ISO 27001 im Informationssicherheitsmanagement, oder an anerkannte Standards angelehnte interne Managementsysteme, beispielsweise beim Umweltmanagement (nach ISO 14001) und der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung, (nach VDI 7000) zum Einsatz.