Erster Green Bond in Höhe von 750 Mio. Euro erfolgreich platziert
Mit einem ersten Green Bond in Höhe von 750 Mio. Euro sichert sich die Eurogrid GmbH, Muttergesellschaft des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz, Liquidität für den weiteren, für die Energiewende notwendigen Netzausbau. Finanziert werden damit die Netzanbindungen Ostwind 1 und 2 der Offshore-Windparks nordöstlich von Rügen mit einer Leistung von rund 1,5 Gigawatt. Die Unternehmensanleihe mit einer Laufzeit von 12 Jahren und einem Zinssatz von 1,113 Prozent ist gestern mit Unterstützung der BNP Paribas, der Rabobank und der UniCredit Bank aus dem Kreis der Eurogrid-Kernbanken im geregelten Markt begeben worden. Die Zeichner stammen aus Deutschland und darüber hinaus fast ausnahmslos aus dem europäischen Ausland mit Schwerpunkt auf Großbritannien, Frankreich, den Benelux-Staaten und Skandinavien. Wie alle öffentlichen Anleihen werden auch diese Wertpapiere an der Luxemburger Börse notiert.
Die Projekte Ostwind 1 und 2 stehen im Einklang mit dem EU-Aktionsplan zur Eindämmung des Klimawandels. Ziel der EU ist es, die Zahl der Haushalte und Unternehmen, die durch Windenergie mit Strom versorgt werden können, zu erhöhen und damit CO2-Emissionen zu vermeiden. Der Green Bond entspricht den Prinzipien der International Capital Markets Association (ICMA). Über die Rating- und Forschungsagentur Vigeo Eiris erfolgt eine unabhängige Evaluation des Green Bond.
Das Projekt Ostwind 1 ist bereits in Betrieb und verbindet die Windparks "Wikinger“ und "Arkona" über zwei Offshore-Plattformen mit dem Umspannwerk Lubmin in der Greifswalder Bucht. Im Projekt Ostwind 2 werden die nahegelegenen Windparks "Arcadis Ost 1" und "Baltic Eagle" an das deutsche Höchstspannungsnetz angeschlossen. 50Hertz plant gemeinsam mit den Windparkbetreibern den Bau von zwei weiteren Offshore-Plattformen und drei 220-kV-Wechselstrom-Seekabelsystemen.